2.7 Entwässerung von Pflasterflächen

Damit es auf der Pflasterfläche nicht zu stehendem Wasser kommt, muss diese ein Gefälle aufweisen. Das optimale Gefälle beträgt 2,5% und wird bereits in der Tragschicht ausgebildet. Man unterscheidet zwischen Punkt- und Linienentwässerung. Beiden Systemen gemeinsam ist der Anschluss an die Grundleitung, die Entwässerung selbst findet auf dem eigenen Grundstück statt und darf Nachbargrundstücke nicht beeinträchtigen.

Die zunehmende Flächenversiegelung stellt ein nicht unerhebliches Problem dar. Starkregen lassen Flüsse ansteigen und die Gefahr von Hochwassern steigt. Deshalb ist es besonders wichtig, für natürliche Versickerung des Regenwassers zu sorgen. Realisiert wird dies durch Rigolen, Mulden oder Gräben, der Wasserhaushalt wird dadurch reguliert. Werden oben genannte Systeme verwendet, versickert das Regenwasser durch den an die Pflasterfläche anstehenden Boden und benötigt so länger, um in die Flüsse einzufließen. Die Hochwassergefahr wird dadurch vermindert.

Werden versickerungsfähige Ökopflastersysteme verwendet, ist ebenfalls eine Entwässerung vorzusehen, damit die bei Starkregen anfallende hohe Wassermenge aufgenommen werden kann.