6.3 Aufbauempfehlung und Hinweise zur Errichtung von Gartenmauern

Aufbauanleitung: Für eine gute Standfestigkeit wird die Gartenmauer in ein Betonfundament mit frostfreier Gründung gesetzt (40 x 25 x80). Besonders wichtig ist die waagrechte Lage der untersten Schicht, die in ein Mörtelbett (d = 2 bis 3 cm) gesetzt wird. Als Verband wird ein Halbverband gewählt. Die Scheinfuge bei Nut- und Federsteinen liegt oben. Die einzelnen Lagen können entweder im Dünnbett oder mit frostbeständigem Marmorfliesenkleber fixiert werden. Die Hohlelemente werden mit erdfeuchtem Stampfbeton oder mit Kies bis in eine Höhe von 1m verfüllt, wird diese Höhe überschritten, ist eine Bewehrung vorzusehen.
Als Faustregel gilt: 5 Bewehrungsstäbe mit Ø 10 mm pro laufendem Meter Mauer.
Die Bewehrung wird gemäß folgender Abbildung im Fundament verankert. (siehe unten Grafik).

Pro Stein werden zwei Bewehrungsstäbe eingebaut, die jeweils diagonal versetzt liegen. Die Betonüberdeckung beträgt 2 cm. Befestigt werden die Eisenstäbe mit einem Bewehrungskorb, der aus Betonstahlmatten (Q 188) gebogen und in das Fundament eingelegt wird.

Der obere Abschluss wird nach dem Befüllen und Verdichten glatt abgezogen, mit frostbeständigem Fliesenkleber oder Dünnbettmörtel kann dann die obere Abdeckplatte aufgeklebt werden. Die Plattenfugen werden mit transparentem Silikon ausgefugt, um ein Eindringen von Feuchtigkeit und ein eventuelles Auffrieren zu vermeiden.

Hinweise zur Errichtung von Pfeilern

Pfeiler innerhalb der Gartenmauer werden auf einem frostfreien Betonfundament mit einer Fläche von 40x40 cm gegründet. Die Verbindung zwischen Pfeiler und Fundament erfolgt mittels 4 Bewehrungsstäben mit Ø 10 mm. Der Aufbau entspricht im Weiteren dem der Mauerabschnitte. Der Anschluss an die Mauer kann mit einer Stoßfuge oder auch auf Stoß ausgeführt werden.