3.2 Grundlagen für den Bau ökologischer Pflasterdecken

Das Hauptmerkmal einer ökologischen Pflasterdecke ist die Versickerungsmöglichkeit für Regenwasser. Damit dies gewährleistet ist, muss bereits der Untergrund wasserdurchlässig sein, das Gleiche gilt für die Trag-, Bettungs- und Deckschicht. Für die Wasserdurchlässigkeit gilt folgende Formel:

Die Durchlässigkeit aller Schichten des Oberbaus einer ökologischen (versickerungsfähigen) Pflasterdecke muss größer 5,4*10-5 m/s sein.

Damit eine Verkehrsfläche ausreichend entwässert werden kann, müssen 270 l/(s*ha) versickern können und das dauerhaft.

Der Abflussbeiwert, der das Verhältnis zwischen Gesamtabfluss und Gesamtniederschlag angibt, sollte für geschlossene Pflasterdecken zwischen 0,75 und 0,85 liegen. Für versickerungsfähige Pflasterdecken lässt sich ein Beiwert von 0,5 ansetzen (Merkblatt für wasserdurchlässige Befestigungen von Verkehrsflächen, FGSV).