3.2.3 Anforderungen an Fuge und Bettung für ökologische Pflasterdecken

Wie durchlässig eine Fuge ist, hängt vom Anteil der Fugenöffnungen in der Pflasterdecke ab und vom verwendeten Baustoffgemisch. Damit die erforderliche Filterstabilität erreicht wird, sollten Bettungs- und Fugenmaterial aus dem gleichen Korngemisch bestehen.

Da durch den Betrieb und das Befahren eine Verschmutzung zu erwarten ist, sollte für das Baustoffgemisch des Fugenmaterials eine Durchlässigkeit von mindestens 5,4 x 10-4 m/s gewählt werden. Für die Bettungsmaterialien eignet sich Split in den Körnungen 2/5 oder 1/3 mm. Wasserdurchlässigkeit und Korngröße sind bei der Wahl des Fugenmaterials die wichtigsten Kriterien. Als Material geeignet sind Gemische ohne Feinst- und Nullanteile, zum Beispiel Split 0,5/1 mm oder 1/3 mm. Zu grobe Korngemische sind ungeeignet, da es nicht in die Fugen passt und es zu Verkantungen und damit zu Hohlräumen in der Fuge kommt.

Die versickerungsfähigen Pflasterflächen dürfen nicht übermäßig verschmutzt oder mit Pflastersand mit Nullanteilen eingesandet werden. Dies beeinträchtigt die Versickerungsfähigkeit und senkt sie durch die Feinstanteile um mindestens eine Zehnerpotenz.