Der Wassergarten – entspannende Oase mit ausgleichender Wirkung
Bäche, Teiche, Flussläufe – Im Wassergarten steht alles im Zeichen des nassen Elementes. Bereits auf kleinstem Raum kann ein Garten vom Wasser geprägt werden. Ein Wassergarten bietet Raum für viele Bepflanzungsvarianten, die Kraft des Wassers macht ihn zu einem ganz besonderen Ort der Entspannung.
Ursprünge des Wassergartens
Der Wassergarten kommt ursprünglich aus der chinesischen Kultur und hat seine Wurzeln im Taoismus. Gärten sollten als Orte der Meditation geschaffen werden und der Einsatz von Wasser in all seinen Formen bot dazu ausgezeichnete Möglichkeiten. Der Kontrast zwischen der Bewegung von fließendem Wasser und der Ruhe eines stillen Teiches verkörpert die Prinzipien von Yin und Yang. In Japan hat der Wassergarten ebenfalls eine lange Tradition. Als Element der japanischen Gartenkunst wird Wasser vor allem in Verbindung mit Brücken und künstlichen Wasserfällen und Bachläufen eingesetzt. Ein Kunstraum in der Natur wurde geschaffen.
Grundlagen für die Gestaltung eines Wassergartens
Die Größe der Gartenfläche ist für einen eindrucksvollen Wassergarten eher zweitrangig. Entscheidend sind die sorgfältige Planung und die durchdachte Anlage der Wasserflächen sowie eine gut funktionierende Wasserzirkulation. Selbst auf dem Balkon oder im Vorgärtchen lässt sich ein Wassergarten einrichten, wenn die Grundvoraussetzungen erfüllt sind. Wer genug Platz und die erforderlichen finanziellen Mittel aufbringt, kann den Wassergarten mit einem Naturschwimmteich kombinieren. Je nachdem, welche Elemente für den Garten geplant sind, ist einiges an Technik nötig. Sinnvoll ist auf jeden Fall eine Umwälzpumpe, die das zirkulierende Wasser mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Lichtquellen, Springbrunnendüsen, Belüftung und Unterwasserpumpen sind hier nur einige Stichworte. Bei der Auswahl sollte man sich im Fachhandel beraten lassen.
Bepflanzung im Wassergarten
Bei der Pflanzenauswahl und der Gestaltung der Bepflanzung ist man recht frei. Die Pflanzen sollten wasserliebend sein, wenn sie direkt in den Uferbereichen angesiedelt werden sollen. Hierfür eignen sich zum Beispiel Bachnelkenwurz, Sumpf- und Moorbinsen, Fieberklee, Iris oder Wollgras. Wer sich im Wassergarten eine Sumpfzone anlegt, der kann dort Rohrkolben, Schachtelhalm oder Schilf anpflanzen. Allerdings sollte man bei stark wuchernden und sich ausbreitenden Pflanzen den Aufwand bedenken, den es kostet, den Wassergarten zu pflegen. Für die Wasserflächen selbst eignen sich Seerosen, die es in vielen verschiedenen Arten gibt.